Meldung von 13:13, 15.November 2011

Volkstrauertag 2011

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den "Stillen Tagen". Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem Ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

Gemeinsam mit dem Schützenverein Todtglüsingen erinnerten sich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Todtglüsingen an die Kriegsopfer der zwei Weltkriege am Ehrenmal in Todtglüsingen. Das im Ortskern stehende Denkmal wurde im Mai 2007 per Bürgerbegehren erhalten und ist der Mittelpunkt der Kranzniederlegung am Volktrauertag. Auch die Friedenseiche im Hintergrund mahnt alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor Krieg und Gewalt in Acht zu nehmen.

 

Joachim Gerth vom Schützenverein Todtglüsingen erinnert in seiner Rede vor dem Todtglüsinger Ehrenmal an sechs friedvolle Jahrzehnte auf deutschem Boden. Er mahnt die Augen vor Gewalt nicht zu verschließen. Denn Gewalt sieht man überall. Nicht nur durch Terror und Kriege, sondern auch in Familien und Schulen, Konkurrenzkampf in der Wirtschaft, Mobbing am Arbeitsplatz und soziale Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.

 

Er appeliert an Vereine und Verbände: " Wir, die wir uns in den Vereinen organisiert haben, können hier die Dinge positiv beeinflussen. Jeder kann ein wenig - und jeden Tag ein wenig mehr - zu Kameradschaft, Freundschaft und Harmonie beitragen. Das muss unser Ziel sein. Hier in unserem Kreis können wir etwas bewegen. Wir müssen das Gespräch über die Generationen hinweg suchen, als Vorbild auftreten und zeigen, wie man Konflikte ohne Gewalt lösen kann.

 

Aktive Konfliktlösung beruht darauf, einen gangbaren Mittelweg zu finden, denn der Mensch kann mehr, er kann sich in Worten ausdrücken, Kompromisse finden und aktiv für bessere Lebensqualität sorgen."

 

 

 



Von: B. Bostelmann / Bilder: S. Karpe